(Anzeige) Babys Haut ist sensibel. Aber manchmal ist es mehr als das. Wenn unsere Kleinen von Neurodermitis betroffen sind, dann kann das schnell zur Zerreißprobe für die ganze Familie werden. Das ständige Jucken und der Versuch die Kinder vom Kratzen abzuhalten, damit die Wunden nicht noch schlimmer werden, zerren an den Nerven aller Beteiligten. Weil Neurodermitis bei Kindern weit verbreitet ist, gibt es glücklicherweise viele Studien und Erfahrungsberichte sowie die Möglichkeit, sich mit anderen betroffenen Familien auszutauschen. Falls Ihr Sorge habt, dass Euer Kind betroffen sein könnte oder Ihr es schon sicher wisst, kommen hier ein paar Hintergrundinformationen und die wichtigsten Tipps für Eltern vom Experten-Team von Dr.Hauschka.
Was ist Neurodermitis und woran erkennt man es bei den Kleinsten?
Neurodermitis ist eine nicht ansteckende entzündliche Hauterkrankung. Sie beginnt oft schon im Baby- oder Kindesalter und kann sich während des Heranwachsens von selbst legen. Man erkennt Neurodermitis an einer sehr trockenen, juckenden, schuppigen Haut, die während akuter Schübe gereizte, gerötete, nässende oder auch entzündete Stellen (Ekzeme) zeigt.
Neurodermitis verläuft in Phasen: es gibt Zeiten, in denen die Haut fast symptomfrei sein kann und Zeiten mit akuten Beschwerden. Der Juckreiz ist dann oft so stark, dass Kinder sich die Haut aufkratzen. Infolgedessen können Bakterien in die Haut eindringen und eine Entzündung hervorrufen. Das Kratzen zu unterbinden ist eine knifflige, aber wichtige Aufgabe der Eltern.
Bei Babys zeigt sich Neurodermitis im Gesicht, an den Ohren, den Außenseiten von Armen und Beinen und oft auf dem Kopf, z B. als Milchschorf (harte Schuppen, die verkrusten und sich entzünden können). Nicht zu verwechseln mit Kopfgneis (weiche, gelblich-braune Schuppenschicht auf dem Babykopf, die ganz harmlos ist). Bei Kindern sind eher der Nacken, die Kniekehlen, die Ellenbeugen, sowie Hände und Handgelenke betroffen.
Was sind mögliche Ursachen und Auslöser für Neurodermitis?
Die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Sehr wahrscheinlich kommen dabei mehrere Faktoren zusammen, wie zum Beispiel eine gestörte Barrierefunktion der Haut, Umwelteinflüsse und eine genetische Veranlagung (z.B. wenn ein Elternteil Asthma oder Heuschnupfen hat). Auslösende Faktoren für einen Neurodermitis-Schub sind ganz individuell. Trigger können z.B. die Wolldecke oder das Haustier, trockene Heizungsluft oder ein neues Waschpulver, ein Nahrungsmittel oder ein Infekt, zu häufiges Baden oder auch Stress sein.
7 Tipps, um Kindern und Babys mit Neurodermitis zu helfen
Zuallererst sollten natürlich die Symptome, die auf eine Neurodermitis beim Kind deuten, ärztlich abgeklärt werden. Für viele Eltern fängt spätestens nach der Diagnose die Suche nach Mitteln zur Linderung an. Ein paar praktische Tipps, wie Ihr Euer Kind bei Neurodermitis unterstützen könnt, findet Ihr hier:
Tipp 1: Trigger erkennen
Um zu lernen, was auslösende Faktoren bei Eurem Kind sind, ist es hilfreich, ein Neurodermitis-Tagebuch (erhältlich in Papierform oder digital) zu führen. Es erfordert eine zeitlang konsequentes, tägliches notieren folgender Informationen:
- Hautzustand Eures Kindes,
- Ernährung (Essen und Trinken)
- äußere Einflüsse (z. B. Wetter, Pollenflug, Erkrankungen, Impfungen, Kontakt mit Tieren)
- Produkte mit seiner Haut in Kontakt kommen (Shampoo, Waschmittel, Cremes, Salben, Duschbad etc.).
Bedenkt dabei: Hautreaktionen können verzögert auftreten, daher sind die Auslöser nicht immer eindeutig zuordenbar. Eure Notizen solltet Ihr dann am besten mit Eurer zuständigen Ärztin/ Arzt besprechen.
Tipp 2: Ernährung austesten
Es ist kein Geheimnis, dass auch die Haut von einer ausgewogenen Ernährung mit möglichst vielen naturbelassenen Lebensmitteln, wenig Fertiggerichten und wenig Süßigkeiten profitiert. Es ist sinnvoll, zudem individuelle Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten abzuklären. Für eine Eingrenzung dieser könnt Ihr z. B. Zitrusfrüchte, Weizen oder Kuhmilchprodukte eine Zeit lang weggelassen, um zu beobachten, wie die Haut darauf reagiert. Wichtig ist, immer nur EINE Komponente aussparen, damit Ihr die Lebensmittel erkennen könnt, die triggern. Notizen nicht vergessen!
Tipp 3: reizarme Kleidung
Die Wahl der Materialien hat einen großen Einfluss auf mögliche Hautreizungen. Es empfiehlt sich möglichst leichte, atmende und wenig kratzende Stoffe (z. B. aus Bio-Baumwolle oder Seide) und lockere Schnitte zu wählen. Wolle oder Kunstfasern sind weniger geeignet. Scheuernde Etiketten unbedingt entfernen. Kinderkleidung secondhand zu kaufen und neue Kleidung vor dem ersten Tragen zu waschen, hilft mögliche Rückstände, die die Haut reizen oder sogar allergische Reaktionen auslösen können, zu umgehen. Auch beim Waschmittel heißt es: Augen auf! Durch die Verwendung von parfümfreien Produkten für sensible Haut, lässt sich die Gefahr von Hautirritationen verringern.
Tipp 4: Kratzen lindern
Der Juckreiz ist fies, aber leider ist gerade das Kratzen Gift für die Haut. Vor allem im Schlaf passiert das oft automatisch. Wichtig ist also, die Fingernägel so kurz wie möglich zu halten, damit die Haut nicht zusätzlich verletzt wird. Auch dem Kind spezielle Baumwollhandschuhe oder gleich einen „Neurodermitis-Schlafanzug“ mit integrierten Fäustlingen anzuziehen, schützt die Haut. Eine Möglichkeit um vom Kratzen der betroffenen Stelle abzulenken, bieten sogenannte Kratzklötzchen. Das sind mit Fensterleder bezogene Klötzchen, an denen stellvertretend gekratzt werden kann. So wird der Juckreiz quasi ausgetrickst.
Tipp 5: Creme-Rituale etablieren
Körperkontakt und Streicheleinheiten sind etwas Schönes. Nicht nur für die Kleinen. Die liebevolle Zuwendung lässt sich wunderbar mit der Pflege der Haut verbinden, indem bei Neurodermitis geeignete Creme oder Lotion sanft einmassiert wird. Eingebunden in z.B. eine Geschichte oder ein Lied und als tägliches Ritual etabliert, können beim entspannten Cremen so alle Beteiligten zur Ruhe kommen. Gerade am Abend kann das eine gute und erholsame Nachtruhe begünstigen.
Tipp 6: Baden mit Bedacht
Ein heißes Bad ist eigentlich eine tolle Sache, aber gerade bei Kindern mit Neurodermitis trocknet es die Haut eher aus. Deshalb gilt beim Baden:
- nicht zu lange,
- nicht zu heiß,
- nicht zu oft,
- keine Schaumbäder, sondern besser rückfettende Badezusätze verwenden.
- Nach dem Bad die Haut vorsichtig trocken tupften. Kein Abrubbeln mit dem Handtuch.
- Abschließend die Haut unbedingt eincremen.
Tipp 7: optimale Hautpflege verwenden
Kinder mit Neurodermitis benötigen eine sanfte Hautpflege, die im besten Fall speziell auf die empfindliche Kinderhaut abgestimmt ist und diese in den unterschiedlichen Phasen der Erkrankung optimal unterstützt. Substanzen wie Mineralöle, Silikone, Urea oder Duftstoffe, können zusätzliche Reize darstellen und sollten in den Produkten nicht verwendet werden.
Die Dr. Hauschka MED Systempflege bietet 100 % natürliche Rezepturen aus Heilpflanzen und wertvollen Ölen, speziell auf die Bedarfe sehr trockener, empfindlicher und neurodermitischer Haut abgestimmt. Zwei besonders wirksame Heilpflanzen kommen hier zum Einsatz: Mittagsblume und Potentilla (Blutwurz). Die Hautpflegeserie ist dermatologisch geprüft und auch für kleine Kinder für wirksam und sehr gut verträglich befunden worden. Die Pflegelotion Mittagsblume, die Gesichtscreme Mittagsblume und die Intensivcreme Mittagsblume eignen sich sogar schon für Säuglinge! Als zertifizierte Naturkosmetik enthalten sie auch keinerlei synthetische Farb- und Konservierungsstoffe.
Bei Dr. Hauschka MED könnt Ihr je nach Hautbild und Phase Eures Kindes zwischen Produkten wählen, die
- die Haut mit Feuchtigkeit und Fett versorgen (tägliche Basispflege: Pflegelotion Mittagsblume, Gesichtscreme Mittagsblume und Handcreme Mittagsblume),
- die besonders trockene und juckende Hautpartien wieder in Balance bringen (reichhaltige Intensivpflege: Intensivcreme Mittagsblume) und
- die Rötungen und Juckreiz schnell mindern können (beruhigende Akutpflege: Akutcreme Potentilla).
Wir hoffen, diese Tipps verhelfen Euch und Euren Kleinen zu mehr Entspannung und neuer Lebensfreude, denn die Situation mit Neurodermitis in der Familie kann sehr belastend sein. Als letzten Tipp zum Abschluss, solltet Ihr daher auch nicht vergessen, auf Euch selbst zu achten. Selfcare ist wichtig, um auch Euch selbst stark und gelassen zu halten, auch in den anstrengenden, herausfordernden Zeiten. Eure eigene Entspannung kann sich nämlich auch auf Euer Kind übertragen und sich somit auch bei Eurem Kleinen positiv auswirken. Also nicht vergessen: ab uns zu mal Zeit für Euch selbst nehmen für z.B. einen Spaziergang, ein Date mit Freundinnen, ein gutes Buch oder eine schönes Workout beim LAUFMAMALAUF-Kurs in Eurer Region?
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